Die Elektroinstallation zuhause erweitern? Kein Problem:

Ein paar neue Schlitze klopfen, Kabel verlegen und fertig. Dieser Meinung war man zumindest früher. Heute gibt es beim Erstellen von Schlitzen Vorgaben zu beachten. Dabei geht es um Brandschutz, Schallschutz und, ganz wichtig, die Standsicherheit der Wand.

Fast jeder Heimwerker kennt diesen Fall: Um in Neu- oder Altbauten Kabel oder Leitungen für technische Anlagen zu verlegen, werden nachträglich Schlitze gestemmt. Was die Wenigsten beachten ist, dass durch die Schlitze der Mauerwerksquerschnitt geschwächt wird. Diese Schwächung hat Auswirkungen auf die Tragfähigkeit und andere physikalische Eigenschaften des Mauerwerks.

Deshalb gibt es genaue Vorgaben für Schlitze und Aussparungen, die in der DIN-Norm EN 1996-1-1 festgehalten sind.

Vorgaben je nach Lage, Länge, Tiefe und Art des Schlitzes

Ohne jetzt zu sehr ins technische Detail zu gehen, seien ein paar Beispiele genannt, worauf zu achten ist: Bei horizontalen und schrägen Schlitzen gibt es unterschiedliche Regelungen je nach Länge des Schlitzes, Dicke der Wand und verwendetem Werkzeug. Überschreitet man zulässige Grenzwerte bei der Länge oder Tiefe des Schlitzes, muss ein statischer Nachweis über die Tragfähigkeit der Wand erbracht werden. Bei vertikalen Schlitzen sind die zulässigen Schlitzbreiten und -tiefen abhängig davon, ob der Schlitz nachträglich oder bei der Errichtung des Mauerwerks hergestellt wird. In der Norm sind zudem Zonen festgelegt, in denen Schlitze eingebracht werden dürfen, um Beschädigungen bestehender elektrischer Leitungen zu vermeiden.

Fazit: Schlitze stemmen oder fräsen sollte in Begleitung eines Fachmanns durchgeführt werden. Wir unterstützen Sie gerne bei der Neuanlage oder Erweiterung Ihrer Installationen.

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