„Elektromobilität hat Zukunft – vor allem aber in der Kurzstrecke und dem Stadtverkehr“

„Zweifelsohne - Elektromobilität liefert einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zu einer sauberen Umwelt. Allerdings gilt es auch im Bereich der Elektrofahrzeuge wie in vielen anderen Bereichen zu differenzieren, denn E-Mobilität bringt nicht nur Vorteile mit sich. Inwieweit bei einem Elektrofahrzeug in der Gesamtbilanz wirklich Emissionen bzw. CO2-Ausstoß gesenkt werden können, hängt vom gesamten Energiemix des Fahrzeuges ab, so muss etwa die Batteriekapazität und die für die Fahrzeugproduktion benötigte Energie berücksichtigt werden.

Für viele Käufer spielt die Reichweite eines EAutos nach wie vor eine größere Rolle als die Umweltfreundlichkeit. Eine größere Reichweite bedeutet aber auch den Einbau größerer und leistungsfähigerer Akkus und gleichsam eine schlechtere Ökobilanz. Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts muss ein Elektroauto mit einem 90kWh-Akku rund 160.000 Kilometer weit fahren, bis es eine bessere CO2-Bilanz aufweist als sein Diesel-Pendant. Dabei ist der für die Produktion und Akku-Entsorgung benötigte CO2-Verbrauch noch gar nicht miteingerechnet. Wesentlich emissionsfreundlicher sieht da schon die Rechnung beim 41kWh- oder 60 kWh-Akku aus, denn entgegen der Tendenz zu hoher Reichweite gilt für den Akku: Je kleiner, desto besser für die CO2-Bilanz. Eine große Reichweite verträgt sich eben nicht mit Umweltfreundlichkeit. Die CO2-Bilanz über den gesamten Lebenszyklus eines Elektroautos ist zudem nicht das einzige Problem, das mit der Größe des Akkus wächst. Für die Batterie-Produktion werden Seltene Erden bzw. Metalle benötigt, deren Abbau massive Umweltschädigungen beinhaltet.

Große SUVs mit hoher Reichweite sind beliebt. Kleine, günstige Elektroautos gibt es dagegen bisher kaum. Hier muss sowohl beim Angebot (Produzenten) als auch bei der Nachfrage (Käufer) ein Umdenken stattfinden, denn gerade kleinere, für den Stadtverkehr und die Kurzstrecke geeignete EFahrzeuge dienen der Umwelt und verringern den Emissionsausstoß drastisch. Für eine erfolgreiche Zukunft der Elektromobilität ist es daher wichtig, dass sich E-Autos mit kleineren Akkus am Markt durchsetzen. Das würde der Umwelt tatsächlich helfen. Ungeachtet dessen wird die Nachfrage nach Elektromobilität in Zukunft weiter steigen und der Bedarf an neuen Technologien im Bereich EMobilität, etwa für die Produktion von Brennstoffzellen oder für die Optimierung der Batterieantriebe wachsen. Elektromobilität hat Zukunft.“

Ein Statement von Roger Aßmann und Sven Spriestersbach

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